Anfrage
Praktikumsbericht

Von Wuppertal nach Cottbus

Werkstudent Emre Sari berichtet über sein Praktikum bei den LEAG energy cubes

Emre Sari, Foto: privat

Hallo Emre! Gern kannst du dich zu Beginn kurz vorstellen. Wie sieht dein bisheriger schulischer Werdegang aus und was machst du gern in der Freizeit, außerhalb deines Studiums?

„Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Dortmund mit dem Schwerpunkt Energietechnik. Aktuell stehe ich vor dem Abschluss meines Bachelorstudiums und beginne in den nächsten Wochen mit der Verfassung meiner Abschlussarbeit. Der Klimawandel in unserer heutigen Zeit ist mir besonders wichtig. Mit meinem Studienschwerpunkt möchte ich in Zukunft den Wandel im Energiesektor vorantreiben und zu einem stabilen und flexiblen Energiesystem in Deutschland beitragen. Außerhalb meines Studiums treibe ich sehr oft Sport, lese und Reise gerne. Meine Hobbys sind mir wichtig, da ich mir dadurch Räume verschaffe, um vom stressvollen Alltag abzuschalten und zu mir selbst zu finden. Des Weiteren versuche ich mich in meiner Freizeit auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln, Themen wie Persönlichkeitsentwicklung und Nachhaltigkeit finde ich bedeutsam.“

Du kommst ursprünglich aus Wuppertal - warum hast du dich für ein Praktikum bei den LEAG energy cubes in Cottbus entschieden?

„Ich wollte schon immer ein Praktikum im Bereich der Energietechnik absolvieren. Zwar war ich mit vielen Studieninhalten aus dem Bereich vertraut, allerdings fehlte es mir an Praxiserfahrung. In Wuppertal bin ich geboren und verbrachte 23 Jahre in meiner Heimat, im Westen. Ich strebte einen neuen Schritt an und wollte neue Gebiete Deutschlands kennenlernen und mich weiter entfalten. Die Geschäftstätigkeiten der LEAG energy cubes in den Bereichen Stromvermarktung in Virtuellen Kraftwerken, Einsatzoptimierung von Energieanlagen und Batterieoptimierung empfinde ich als spannend und sah eine große Chance darin, vielfältige Tätigkeitsbereiche des Energiesektors kennenzulernen.“

Während deiner Zeit bei den LEAG energy cubes bestand einer deiner Hauptaufgaben darin, das Potenzial von Lastmanagement zur Steigerung der Energieeffizienz zu untersuchen – was war deine Motivation und worum ging es genau bei dieser Untersuchung?

„Die Aktivitäten und Ergebnisse der letzten Jahre belegen, dass in Deutschland der Ausbau von Erneuerbare Energien eine zentrale Säule der Energiewende darstellt.  Mit steigenden Anteilen von Wind- und Solarenergie gewinnt die Flexibilität von elektrischen Versorgungssystemen kontinuierlich an Bedeutung. Nachfrageseitige Flexibilitätsoptionen stellen ein wichtiges Potenzial dar, um einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage elektrischer Energie zu ermöglichen.

Im Rahmen des von mir betreuten Pilotprojekts, ging es um die Untersuchung und Quantifizierung von Flexibilitätspotenziale im Konferenzcenter der LEAG. Das Konferenzcenter, als Großverbraucher, sollte hinsichtlich der Steuerung von elektrischen Lasten geprüft und bewertet werden. 
Während der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass sich das Potenzial zur Lastflexibilisierung im Konferenzcenter insbesondere in den Kühlprozessen bietet. Im Ergebnis hat die Fahrplanauswertung gezeigt, dass im Vergleich zu einer unflexiblen Fahrweise von Kühlanlagen die Kosten für den Energieverbrauch im Jahresverlauf gesenkt werden können.“

Wie hat dir das Praktikum gefallen?

„Das sechsmonatige Praktikum bei den LEAG energy cubes hat all meine Erwartungen übertroffen. Ich wurde innerhalb kürzester Zeit in das Unternehmen integriert und durfte spannende Projekte betreuen. Während des Praktikums war ich ein voller Bestandteil des Teams. Harald Altmann, Geschäftsführer energy cubes GmbH, schenkte mir sein volles Vertrauen. Dies empfand ich als nicht selbstverständlich und weiß es bis heute noch zu schätzen! Das Pilotprojekt habe ich gesteuert und koordiniert. Es war für mich eine riesige Chance das Projekt im Bereich Lastmanagement in Zusammenarbeit mit Industriepartnern eigenständig zu führen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Geprägt von einer Start-up-ähnlichen Unternehmenskultur, arbeiten die LEAG energy cubes in einem offenen Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien und einem respektvollen Miteinander. Rückblickend schaue ich sehr positiv auf meine Zeit bei den LEAG energy cubes zurück. Mit meinen Forschungsaktivitäten durfte ich mich auf beruflicher und persönlicher Ebene weiterentwickeln und das Leben in Ostdeutschland kennenlernen.“